Pressemitteilung Nr. 57:
Das darf doch wohl nicht wahr sein.
Mit großer Bestürzung müssen wir feststellen, dass wir von einer nie dagewesenen und nicht für möglich gehaltenen Großen Koalition aller politischen Parteien in Pullach verleumdet, verunglimpft, der Lügen bezichtigt und persönlich beleidigt werden.
Wie schon von Herrn Ptacek (SPD) richtigerweise festgestellt, sind wir keine politische Partei, sondern ein Zusammenschluss unabhängiger Pullacher Bürgerinnen und Bürger, die die Zukunft Pullachs eben nicht ausschließlich diesen Parteien überlassen, sondern mitbestimmen wollen. Das scheint offensichtlich ein unerhörter und ungewöhnlicher Vorgang von solcher Tragweite zu sein, dass man diese eigentliche Selbstverständlichkeit mit Unterstützung des Verwaltungsgerichts durchsetzen muss.
Mitbestimmung ist nicht erwünscht.
Zum wiederholten Male werden wir der Lüge bezichtigt. Wir weisen diese ehrenrührige Behauptung mit aller Entschiedenheit zurück.
Mit großer Sorgfalt haben wir uns mit dem Bauvorhaben Heilmannstraße 53/55 beschäftigt und hinterfragen es mit gutem Grund (mehr dazu auf www.wirinpullach.de, Eintrag vom 04.01.2018).
Warum auch sollten wir die Pullacherinnen und Pullacher belügen?
Wir haben weder Architekten in unseren Reihen noch haben wir Vorteile irgendwelcher Art von der Errichtung solcher Bauten wie in der Heilmannstraße. Ganz im Gegenteil. Hier wird weit überteuert, mindestens 50% über dem Landkreis-Durchschnitt, ein Denkmal gebaut, das auf nicht absehbare Zeit mit Steuergeldern bezuschusst werden muss.
Gerade beim Thema Finanzen wird es wirklich kompliziert. Die angeblich vorhandenen 50 Mio. € Rücklagen sind nicht einer sparsamen Haushaltsführung zu verdanken, sondern nur dem Umstand, dass sich die geplanten oder bereits beschlossenen Projekte noch nicht umsetzen ließen, ein Phänomen, das aktuell auch die Landeshauptstadt München betrifft.
Unsere Argumentation einschließlich unserer Bedenken hinsichtlich des Zustandekommens der Verträge rund um diesen Bau hat das Verwaltungsgericht München vollumfänglich bestätigt (mehr dazu auf www.wirinpullach.de, Eintrag vom 12.12.2017).
Wir hoffen, mit dem Bürgerbegehrens die halsbrecherische finanzpolitische Fahrt der GroKo aller politischen Parteien in unserem Gemeinderat zu stoppen zugunsten eines vorausschauenden und vorsichtigeren Umgangs mit unseren Steuergeldern. Nur so wird eine zeitnahe Umsetzung unserer essenziellen Vorhaben wie Schwimmbad, Schulen und Bürgerhaussanierung sowie die dauerhafte Erhaltung unserer Infrastruktur ohne Schuldenaufnahme möglich sein.
Die Vertreter des Bürgerbegehrens
Beate von Bergwelt, Stefan Danner und Christine Salfer
Mitglieder des Vorstands der WIP – Wir in Pullach e.V.