Pressemitteilung Nr. 33:
Planungsstopp Seitnerfelder
Gemeinsame Pressemitteilung der CSU, FDP und WIP
Große Aufregung herrscht in der Pullacher Bevölkerung, seit bekannt wurde, dass die Gemeinde die Seitnerfelder als möglichen Standort für einen Neubau der Grundschule prüft. Diese freie Wiese vor der katholischen Kirche, begrenzt von Parkstraße, Richard-Wagner-Straße und Richard-Strauß-Straße, ist für viele Pullacherinnen und Pullacher als eine der letzten verbliebenen Grünflächen sehr wertvoll. Die eigens gegründete Bürgerinitiative „Für ein grünes Pullach“ hat mittlerweile mehrere Hundert Unterschriften für den Erhalt der Seitnerfelder als Grünfläche gesammelt.
Die Fraktionen von CSU, FDP und WIP werden in der nächsten Gemeinderatssitzung am Dienstag, den 19. Mai 2015 einen gemeinsamen Antrag einbringen, der eine Überplanung der Seitnerfelder vorerst auf Eis legt. Auf jeden Fall solange, bis festgestellt wurde, dass der Standort alternativlos ist.
Zunächst soll belastbares Zahlenmaterial zur Entwicklung der Bevölkerung und der Schülerzahlen vorgelegt werden, sollen der bisherige und alternative Standorte eingehend geprüft werden und vor allem – Maß aller Dinge – der Ortsentwicklungsplan erstellt werden.
Besorgniserregend ist auch die Dimension des vorerst auf Eis gelegten Vorhabens: Ein Neubau der Grundschule auf den Seitnerfeldern würde – wie die ersten Zahlen zeigen – mit über 40 Millionen Euro mehr als 50 % der finanziellen Mittel binden, die der Gemeinde zur Verfügung stehen. Damit wäre der Handlungsspielraum für weitere, ebenfalls dringend erforderliche Maßnahmen in der nahen und fernen Zukunft dramatisch eingeschränkt.
Selbstverständlich wünschen sich auch die Fraktionen der CSU, FDP und WIP eine nachhaltige Lösung für die Raumprobleme der Grundschule und Mittelschule.
Eine vorschnelle kosten- und personalintensive Überplanung der Seitnerfelder soll aber zunächst unterbleiben. Eine entsprechende Entscheidung schont die finanziellen und personellen Ressourcen der Gemeinde und respektiert vor allem den Bürgerwillen, indem sie die Überplanung der Seitnerfelder als letztes Mittel der Wahl definiert.
Die Fraktionen der CSU, FDP und WIP im Pullacher Gemeinderat