Pressemitteilung Nr. 125:
Warum nicht zuerst den Bedarf prüfen, bevor man 150.000 € für eine Fitnessanlage ausgibt?

Verwaltung und Rathausspitze möchten im Rahmen einer Sanierungsmaßnahme den Spielplatz am Wöllner Bergl umgestalten, was sowohl fällig ist als auch vom gesamten Gemeinderat unterstützt wird. Darüber hinaus soll dort zusätzlich eine Fitnessanlage für Kraftsport neu errichtet werden – für 150.000 €, also knapp 25 € Steuergeld von jedem Pullacher Bürger.

Sportanlagen sind grundsätzlich zu begrüßen – aber sollte man nicht zuerst erheben, ob und wie groß der konkrete Bedarf dafür ist? Leider ist dies bisher nicht geprüft worden. Es sollen also 150.000 € ausgegeben werden, ohne dass klar ist, wieviele Nutzer die Anlage dann wirklich finden wird – also auf die Gefahr hin, dass die Anlage nur wenig genutzt wird. Klar, kann man machen, aber sonderlich professionell (oder gar ein sparsamer Umgang mit unseren Steuergeldern) ist das nicht. Solche kurzfristigen Aktionen 12 Monate vor der nächsten Kommunalwahl erwecken eher den Verdacht, dass hier mit ein paar schnellen Wahlgeschenken der Stillstand bei vielen wichtigen Ortsprojekten kaschiert werden soll.

Offensichtlich wird das beim längst beschlossenen Neubau des Pullacher Schwimmbads (eine der wichtigsten und meistbesuchten Sportanlagen Pullachs), wo seitens der Rathausspitze seit 5 Jahren praktisch nichts vorangeht. Wir als WIP meinen, dass sich unsere Verwaltung und Rathausspitze zuerst um Projekte wie das Schwimmbad kümmern sollte, die möglichst vielen Bürgern und Bürgerinnen zugutekommen.

Die WIP wird sich weiter für klare Prioritäten und Schwerpunkte bei Gemeindeprojekten einsetzen. Sie können uns gerne unter kontakt@wir-in-pullach.de kontaktieren und Ihre Meinung zukommen lassen.

Dr. Jürgen Stohrer
im Namen des Vorstands und der Gemeinderäte der WIP
1. Vorsitzender der WIP – Wir in Pullach e.V.
Unabhängig. Bürgernah. Kompetent.