Kategorie: Aktuelles

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06.05.2023: WIP hört zu – Thema: Familien- und Seniorenzentrum

Über das geplante Familien- und Seniorenzentrum in Großhesselohe, Kreuzeckstraße 21 sprachen Gemeinderäte der WIP von 10 bis 12 Uhr mit Anwohnern und interessierten Bürgerinnen und Bürgern. Große Bedenken gibt es hinsichtlich des Verkehrsdrucks, der durch die Einrichtung entstehen würde. Der nicht barrierefreie S-Bahnhof Großhesselohe erschwert es zusätzlich, auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen. Alles in allem erscheint das Vorhaben wenig ausgegoren.

Lesen Sie hierzu auch unsere Pressemitteilung Nr. 107.

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03.12.2022: WIP hört zu

Welche aktuellen Pullach-Themen bewegen Sie? Wir legen größten Wert auf den Austausch mit Ihnen, liebe Pullacherinnen und Pullacher. Gemeinderäte und Vorstand der WIP standen darum zum Gespräch bereit bei frostigen Temperaturen und Glühwein, mitten im Ort, an der Norma.

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Pressemitteilung Nr. 94: Dabei sein ist alles.

Das Thema der Live-Übertragungen diskutierte der Pullacher Gemeinderat in seiner letzten Sitzung. Bedauerlicherweise kam es zu einer mehrheitlichen Ablehnung durch die Grünen, die SPD und einige andere Mitglieder des Gemeinderats, die mit einer Live-Übertragung ihre Persönlichkeitsrechte verletzt sehen und aus Datenschutzgründen dies kategorisch ablehnen.

Vielleicht hätten parteiinterne Gespräche die Vorurteile beseitigen können, doch in Pullach denkt man anders als in der Landeshauptstadt: „Live-Übertragungen des Landtags wurden in der Corona-Krise gut angenommen. Grüne, SPD und FDP wollen das Format beibehalten.“ oder „Der Live-Stream aus den Ausschusssitzungen ist zeitgemäß und angemessen.“ (Jürgen Mistol, Grüne) oder „Die Ablehnung von Live-Streams wäre genau das falsche Signal.“, so Fraktionssprecher Dr. Florian Roth von den Grünen der Landeshauptstadt München.

Auch das Argument, der gemeinsame Antrag von WIP, CSU und FDP wäre nur der Corona-Krise geschuldet, können wir nicht gelten lassen, denn bekannterweise ist diese Krise noch lange nicht beendet.
Wie soll man Vertrauen in die Politik gewinnen, wenn man als Interessierter nicht dabei sein kann? Das Beschlussprotokoll gibt es erst nach der folgenden Sitzung, frühestens in vier Wochen. Interessierte BürgerInnen wollen zeitnah wissen: Wie entscheiden die kürzlich gewählten Gemeinderatsvertreter? Vertreten Sie auch meine Ansichten? Berufstätige und Familien, aber auch ältere Mitmenschen würden gerne erfahren, wie der Gemeinderat über bestimmte Tagesordnungspunkte diskutiert und entscheidet. Sie wollen sich ihre eigene Meinung zu den vielfältigen Themen bilden. Leider haben sie nicht die Zeit oder kein Kindermädchen, gehören zu einer Risikogruppe und können darum nicht vor Ort sein. Aber einen Livestream – eine Art digitale Barrierefreiheit – wollte eine Mehrheit im Gemeinderat nicht.

Das Argument der Grünen-Vertreter – wir sind ja nur ehrenamtlich tätig und haben keine Medienerfahrung – können wir so auch nicht stehen lassen. Viele Mitglieder des Stadtrats in München sind auch ehrenamtlich tätig. Außerdem wurde kein gewählter Gemeinderat zu seinem Amt gezwungen, sondern es war seine eigene, freie Entscheidung. Damit ist jede/r z.T. auch eine Person des öffentlichen Interesses. Wenn jemand die Öffentlichkeit scheut, braucht er bzw. sie sich nicht bei einer öffentlichen Wahl als Kandidat aufstellen lassen. Politik muss anfassbar sein, Politik muss transparent sein und Politik muss nahbar sein, um Vertrauen zu gewinnen.

Als Kompromiss sprach sich der Gemeinderat für einen „Live-Ticker“ aus, der nun näher untersucht werden soll. Wir von der WIP berichten übrigens bereits seit sechs Jahren neutral und unentgeltlich live aus dem Gemeinderat auf www.wirinpullach.de.

Schreiben Sie uns gern Ihre Meinung unter kontakt@wirinpullach.de, denn wir machen Politik von uns, mit uns und für uns.

Ihr
Reinhard Vennekold
1. Vorsitzender der WIP – Wir in Pullach e.V.

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Pressemitteilung Nr. 92: Carsharing in Pullach – eine Alibi-Aktion auf Kosten aller

Liebe Pullacherinnen und Pullacher,
das deutsche Carsharinggesetz regelt die Bevorrechtigung des Carsharing mit dem Ziel, die Verwendung von Carsharing-Fahrzeugen zur Verringerung insbesondere klima- und umweltschädlicher Auswirkungen des motorisierten Individualverkehrs zu fördern. … Das neue Carsharing Gesetz trat zum 1. September 2017 in Kraft (CsgG).

Wie sieht nun Carsharing in Pullach aus und was hat der Gemeinderat in seiner letzten Sitzung beschlossen?

Die Auslastung des Carsharings in Pullach belief sich von August 2018 bis April 2020 (für 21 Monate) bei einem thermischen Fahrzeug auf ca. 24.000 km und bei dem reinen Elektrofahrzeug auf ca. 7.000 km. Für den Betreiber war dies immer mit erheblichen Verlusten begleitet. Der neue und vom Gemeinderat beschlossene Vertrag über 4 Jahre mit nur einem Elektrofahrzeug sieht nun vor, dass die Gemeinde mit ca. 42.000 EUR das Carsharing-Angebot bezuschussen muss.

Doch hier stellt sich die berechtigte Frage: Ist denn das sinnvoll oder mehr Liebhaberei aus Ökogründen?
In Pullach sind ca. 13.000 KFZ (Quelle: Umweltbehörde) registriert, Einwohner gibt ca. 9.200. Zieht man davon noch die Kinder und Bürger ohne Führerschein ab, kommt man auf eine Autoquote von ca. zwei Kraftfahrzeugen pro Einwohner! Das ist schon sehr viel und die Auslastungsquote des Carsharings lässt daher nur einen Schluss zu: Carsharing wird in Pullach bisher (leider) sehr wenig angenommen oder es besteht kein Bedarf.

Soll man dann ein defizitäres Geschäftsmodell überhaupt mit öffentlichen Steuergeldern unterstützen? Würden wir als Gemeinde eigentlich nicht profitable Firmen, Geschäfte und Gewerbetreibende, die in Pullach beheimatet sind und Steuern zahlen mit ca. 42.000 EUR unterstützen – nur für das „gute Lebensgefühl“ oder zur Gewissensberuhigung?

Die WIP-Fraktion hat mit Nein gestimmt, denn wir wollen mit unseren Pullacher Steuergeldern keine Firmen subventionieren, die sich ohne öffentlichen Zuschuss überhaupt nicht rechnen.
Carsharing ist in der heutigen Zeit zwar eine gute Idee. Wenn es sich aber in Pullach nicht rechnet und der Bürger das Angebot nur in einem so geringen Maß in Anspruch nimmt, dass ohne Subventionen nicht ansatzweise eine wirtschaftliche schwarze „0“ zu erreichen ist, muss man sich eingestehen können – leider kein Carsharing-Angebot mehr in Pullach!

Schreiben Sie uns Ihre Meinung dazu unter kontakt@wirinpullach.de, denn wir machen Politik von uns, mit uns und für uns.

Ihr Reinhard Vennekold
1. Vorsitzender der WIP – Wir in Pullach e.V.