Pressemitteilung Nr. 53:
Pullach und seine Wohnungen

Böse Zungen behaupten ja, wir hätten etwas gegen Wohnungsbau. Dem ist jedoch ganz und gar nicht so. Ich versuche seit Jahren durch mehrmalige Vorstöße im Gemeinderat und mittels Anträgen, eine Zustimmung für den Bau von weiteren altengerechten Wohnungen auf dem Gelände des Herzog-Hauses zu bekommen. Nur 27 von 565 kommunalen Wohnungen sind alten- und behindertengerecht! Mein Anliegen wurde zuletzt immer damit abgetan, man müsse erst einmal die Ergebnisse des Ortsentwicklungsplans abwarten. Nun ist der OEP ja seit über einem Jahr am Entstehen, und Pullacher Bürgerinnen und Bürger sowie Gemeinderat haben u.a. das folgende Leitziel formuliert:

 

Der lebenswerte Charakter Pullachs mit durchgängigem Grün und offener Bebauung wird auch bei erforderlichen städtebaulichen Entwicklungen erhalten und weiter entwickelt. Ein Bevölkerungswachstum wird von der Gemeinde nicht forciert.

 

Doch schwuppdiwupp, der Ortsentwicklungsplan ist noch gar nicht verabschiedet, wurden zwei große Mehrfamilienhäuser geplant und relativ schnell von einer Mehrheit im Gemeinderat durchgewunken. (Auch hat man sich u.a. Gedanken gemacht, wie man den Ortskern „zupflastern“ könnte.
Wie das jedoch alles finanziert werden soll? Da hält man sich zurück.)

 

Zu welchem Preis und an wen der „bezahlbare“ Wohnraum in der Hans-Keis-Straße 26 a und vielleicht in der Heilmannstraße 53/55 vermietet werden kann, wird sich zeigen. Wenn es – wie einige Gemeinderäte behaupten – lukrativ ist, in der heutigen Zeit möglichst viele Wohnungen zu bauen, dann muss die Wohnungsbaugesellschaft Pullach i. Isartal mbH in den letzten Jahrzehnten wohl falsch gewirtschaftet haben.

 

Übrigens: Ich werde auf jeden Fall das Volksbegehren der GRÜNEN gegen den Flächenfraß „Heimat schützen – Betonflut eindämmen“ unterschreiben.

 

Angelika Metz

Gemeinderätin der WIP – Wir in Pullach e.V.