Pressemitteilung Nr. 47:
Zurück auf „Null“ beim Ortsentwicklungsplan? Nicht mit der WIP.
Der Gemeinderat hat mit großer Mehrheit 2015 die Erstellung eines Ortsentwicklungsplans beschlossen. Dieser wurde vor allem von den Pullacher Bürgerinnen und Bürgern in der Zeit ab Oktober 2015 in einjähriger, intensiver, zeitaufwändiger Arbeit in den verschiedenen Bürgerwerkstätten entwickelt.
Wir finden es großartig, dass sich so viele Bürgerinnen und Bürger ehrenamtlich in ihrer Freizeit, am Wochenende und oftmals spätabends für die Belange ihrer Gemeinde einsetzen. Niemals würden wir die hier erarbeiteten Ergebnisse, Vorschläge und Hinweise ignorieren.
Wir wurden schließlich von Ihnen, liebe Pullacherinnen und Pullacher, gewählt, um für Ihre Interessen und zum Wohl der Gemeinde Pullach einzutreten – nicht etwa um uns selber zu verwirklichen.
Worum geht es?
Im Ortsentwicklungsplan wurden für die Grund- und Mittelschule verschiedene Szenarien entworfen. Nach einem Workshop des Gemeinderats und nach mehreren Bürgerwerkstätten reduzierte sich die Anzahl der möglichen Alternativen auf drei. Eine große Mehrheit der Pullacher Bürgerinnen und Bürger hat sich für den Umbau oder Ausbau oder Neubau der beiden Schulen in der bisherigen Lage im Ortszentrum ausgesprochen. Auch das Ergebnis der beauftragten Planer stellte dies als eines der drei besten Szenarien vor. Ob ein Tausch der beiden Schulstandorte erforderlich ist, soll auch unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Schulkonzepte anhand von Bedarfsanalysen näher untersucht werden.
Ein wichtiges Ziel des Ortsentwicklungsplans ist die Belebung des Kirchplatzes. Die Schüler, die sich hier ihre Brotzeit oder ein Mittagessen kaufen, würden dem Lebensmitteleinzelhandel und der Gastronomie in der Ortsmitte durchaus fehlen, würden die Schulen weiter entfernt vom Ortskern errichtet werden.
Außerdem sagen wir von der WIP ganz klar: Die Seitnerfelder müssen als „grüne Lunge“ Pullachs erhalten werden.
Deswegen halten wir eine nochmalige Untersuchung alternativer Standorte für die Grund- und Mittelschule für Geld- und Zeitverschwendung.
Das Zurückdrehen sämtlicher Ergebnisse des Ortsentwicklungsplans auf die Ausgangsstellung „Null“ ist eine Ohrfeige für die vielen Bürgerinnen und Bürger Pullachs, deren einjähriges Engagement so ignoriert wird.
Wir haben dafür kein Verständnis.
In der Gemeinderatssitzung vom 21. März 2017 haben wir einen entsprechenden Antrag eingereicht, der mit 12:8 Stimmen angenommen wurde.
Beate v. Bergwelt
Vorstand WIP – Wir in Pullach e.V.